Von Oliver Kreth Lemgo (WB). Die Freude war riesig, die Erleichterung greifbar. Denn Lemgo gewann das »richtungsweisende Spiel« (TBV-Trainer Volker Mudrow) gegen den VfL Gummersbach 34:29 (19:19). Dagegen unterlag GWD Minden gestern Abend der SG Flensburg-Handewitt.
Da gab es sogar Glückwünsche von Gäste-Coach Alfred Gislason: »Der Sieg war letztlich sicher verdient. Wir waren leider nicht in der Lage, mehr Druck aus dem Rückraum aufzubauen. Milan Vucicevic war trotz der defensiv ausgerichteten Spieler gegen ihn nicht in der Lage, sein Spiel aufzuziehen. Wir haben uns nicht aufgegeben, aber es hat nicht gereicht.« Für den Isländer bleibt der TBV auf seiner Rechnung im Rennen um die Champions-League-Plätze: »Das ist durch dieses Spiel bestätigt worden.« Gefallen hat ihm auch der Auftritt seiner Landsleute auf Lemgoer Seite. Logi Geirsson spielte bis zur 46. Minute stark, da erlitt er heftige Wadenkrämpfe, überraschte den Ex-Lübbecker Nandor Fazekas im VfL-Tore mit frechen Würfen. Lob für Asgeir Örn Hallgrimsson gab es auch vom eigenen Chef. Mudrow: »Er hat über 60 Minuten herausragend in der Deckung gespielt.« Der Auftritt machte die beiden »Isis« sicher noch begehrter in der Handball-Bundesliga als sie jetzt schon sind. Vor allem aber dem Trainer war die Erleichterung anzumerken, denn »Gummersbach hat in dieser Saison bereits in Kiel gewonnen und herausragende Spiele in der Champions League abgeliefert.» Stolz war er vor allem auf die Hintermannschaft, denn »in der zweiten Halbzeit haben wir gegen ein Spitzenteam wie den VfL nur zehn Tore kassiert. Hier muss man sicher Jörg Zereike herausheben, der in der zweiten Hälfte 50 Prozent der Bälle gehalten hat.« GWD Minden - SG Flensburg-Handewitt 26:32 (16:15). GWD-Tore: Just (7/3), Schäpsmeier (7), Gudjonsson (4), Simon (4), Kusilev (4) - SG-Tore: Christiansen (7/2), Lijewski (5), Johannsen (4), Boldsen (4), Eggert (4/1), Jensen (3), Lackovic (2), Lauritzen (1), Nielsen (1), Knudsen (1) - Zuschauer: 1900
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