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Kassen fürchten
höhere Beiträge


Berlin (dpa). Zum Abschluss der Bundestags-Anhörung zur Gesundheitsreform ist die gesamte Finanzarchitektur auf breite Ablehnung gestoßen. Wissenschaftler, Krankenkassen, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Verbraucherzentrale kritisierten gestern insbesondere mögliche Zusatzbeiträge zu Lasten der Versicherten. Patienten oder Ärzte könnten bei Pleiten von Kassen zudem künftig auf Behandlungskosten sitzen bleiben. Die Arbeitgeber bemängelten eine zu geringe Entlastung der Wirtschaft.
Die Kassenverbände warnten, der Krankenversicherungsbeitrag im kommenden Jahr werde auf mehr als 15 Prozent und 2009 auf 15,4 Prozent steigen. In dieser Berechnung nicht enthalten seien Zusatz-Belastungen von 700 Millionen Euro jährlich.

Artikel vom 15.11.2006