Essen (WB/dpa). Eintracht Braunschweig hat den neuen Mann gefunden, Rot-Weiß Essen zog nach. Fünf Spieltage vor der Winterpause dreht sich das Trainerkarussell in der 2. Fußball-Bundesliga im Rekordtempo. Der abstiegsgefährdete Revierverein Essen ersetzte den gefeuerten Uwe Neuhaus am Freitag durch Lorenz-Günter Köstner. Er erhält einen Vertrag bis 2008. Bereits fünf Trainer haben nach zwölf Runden ihren Job verloren - in der vergangenen Saison waren zum gleichen Zeitpunkt noch 15 der 18 Fußball-Lehrer im Amt. Der 54 Jahre alte Köstner saß zuletzt bei Regionalligist Hoffenheim auf der Bank. Dort musste er im Mai gehen. Er leitet am Samstag seine erste Trainingseinheit bei RWE und betreut das Team bereits am Sonntag im Spiel gegen Aue. In seiner aktiven Zeit hatte Köstner für Arminia Bielefeld im Mittelfeld gespielt. Die schnelle Entscheidung kam unerwartet. Ursprünglich wollten die Rot-Weißen die Partie gegen die Erzgebirge-Elf mit Sportdirektor Olaf Janßen als »Cheftrainer« bestreiten. In Braunschweig gelang der Einstand von Willi Reimann halbwegs. Mit dem neuen Trainer reichte es immerhin zu einem 1:1 gegen den MSV Duisburg. Idrissou traf nach 34 Minuten für den Aufstiegskandidaten. Lieberknecht (80.) nutzte einen allerdings fragwürdigen Elfmeter für die Niedersachsen, die trotzdem Schlusslicht bleiben. Der an dieser Szene beteiligte Duisburger Wolters sah wegen Meckerns die gelb-rote Karte. Kaiserslautern belegt im Aufstiegsrennen jetzt Platz drei. Der FCK gewann in Offenbach sehr glücklich mit 1:0. Daham traf gleich nach der Pause. Carl-Zeiss Jena schlug den SC Freiburg mit 2:1. Die Breisgauer hatten nach dem Führungstor von Hansen (8.) auf einen Auswärtssieg gehofft. Helbig (56.) glich aus, Fröhlich traf per Elfmeter (63.).
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