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Immer der »Monaco«

Helmut Fischer würde heute 80 Jahre alt

Der »ewige Stenz«: Helmut Fischer.Foto: dpa

München (dpa). »Ein bissel was geht immer!« - mit diesem Spruch ist Helmut Fischer als »ewiger Stenz« in Helmut Dietls TV-Serie »Monaco Franze« in die Fernsehgeschichte eingegangen. Bei seiner charmant-windigen Anmachertour schmolz nicht nur seine Partnerin Ruth Maria Kubitschek ein ums andere mal dahin, auch Millionen von Zuschauern verfolgten die Amouren des Vorstadtcasanovas mit größter Sympathie. Das Bayerische Fernsehen erinnert am Samstag mit einem Film-Porträt und einer »Tatort«-Nacht an den 1997 gestorbenen populären Schauspieler, der heute 80 Jahre alt geworden wäre.
Erst mit knapp 60 Jahren bekam Fischer die Rolle, die ihn fortan begleitete und die ihn für die Münchner unsterblich machte, für sie war er der »Monaco«. Wo auch immer unterwegs - die Leute sahen in ihm den liebenswerten Schwerenöter. Manch einer hat es nicht verkraftet, immer nur mit einer Rolle identifiziert zu werden. Doch Fischer nahm es gelassen. »Gegen Millionen Zuschauer kommt man nicht an«. Er war wohl so, wie er spielte - und am liebsten spielte er sich eben selbst.

Artikel vom 15.11.2006