Schanghai (dpa). Als erster Spieler in der Tennis-Geschichte hat Roger Federer mit einem Arbeitssieg beim Masters Cup sieben Millionen Dollar Preisgeld in einem Jahr verdient. Gegen den Amerikaner Andy Roddick musste der top-gesetzte Schweizer im zweiten Satz sogar drei Matchbälle abwehren, ehe nach 2:29 Stunden das 4:6, 7:6 (10:8), 6:4 feststand. Damit steht der Weltranglistenerste bei der ATP-WM der besten acht Tennisspieler der Saison in Schanghai vor der Qualifikation für das Halbfinale am Samstag. Dagegen hat Titelverteidiger David Nalbandian aus Argentinien nach seiner zweiten Niederlage die geringsten Chancen auf den Einzug in die Runde der letzten vier. Federers zweiter Sieg bei der WM war 120 000 Dollar wert. »Roddick hat zwei Sätze lang perfekt gespielt. Ich hatte wirklich Glück«, sagte Federer. »Im dritten Satz habe ich aber wieder die Kontrolle über das Spiel erobert. Ich bin sehr glücklich, nicht mehr so unter Druck zu stehen.« Theoretisch kann aber auch der Titelfavorit noch scheitern. Im ebenfalls spannenden zweiten Spiel der Roten Gruppe setzte sich der Kroate Ivan Ljubicic in 2:48 Stunden 5:7, 7:6 (9:7), 7:5 gegen Nalbandian durch, der im letzten Gruppenspiel auf Roddick trifft und hier außer einem eigenen Zweisatzsieg noch die Schützenhilfe von Federer braucht, um seine Möglichkeiten auf den erneuten WM-Triumph zu wahren.
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