Studenten der Uni Paderborn luden potenzielle Arbeitgeber zur Jobmesse »Look In!« ein
von Björn Kaps Paderborn (WB). »Jedes Jahr kommen mehr Firmen. Wir haben schon jetzt Nachfragen für nächstes Jahr«, schwärmt der Student der Wirtschaftsinformatik und Geschäftsführer der Firmenkontaktmesse »Look In!« Thomas Siebers. Der 23-Jährige war zum ersten Mal für die Organisation der Messe verantwortlich, die in diesem Jahr bereits zum elften Mal stattfand. Unter den Ausstellern, die die Studenten eingeladen hatten, waren viele regionale Unternehmen mit Weltruf wie der Elektrotechnikhersteller Phoenix Contact (Blomberg), der Automobilzulieferer Hella (Lippstadt) und der Maschinenbauer Benteler (Paderborn). Viele Studenten loben das ehrenamtliche Engagement ihrer Kommilitonen und nutzen die Jobbörse zur Kon- taktaufnahme mit potenziellen Arbeitgebern. »Die Messe ist toll, um einen ersten Eindruck von den Unternehmen zu bekommen«, sagt der Student der Wirtschaftsinformatik Christoph Meironcke. Das findet auch der Maschinenbaustudent Sinan Sezer. Er hat sich auf der Messe informiert, ob ihn eines der anwesenden Unternehmen bei seiner Diplomarbeit unterstützen möchte. Die Föderung von Diplomarbeiten ist eines der Hauptthemen der Messe. Viele Unternehmen sind bei interessanten Arbeiten nicht nur zur Betreuung, sondern auch zur finanziellen Unterstützung bereit. Der Automobilzulieferer Hella förderte im letzten Geschäftsjahr 110 Diplomanden mit 350 Euro pro Monat und einer kostenlosen Unterkunft in Werksnähe. Besonders gute Abschlussarbeiten werden zusätzlich mit einer Erfolgsprämie von 775 Euro honoriert, sagt Hella-Personalreferentin Silke Röhrig. Phoenix Contact zahlt sogar bis zu 3000 Euro pro Student. Für Sinan Sezer ist die finanzielle Förderung jedoch nicht ausschlaggebend für die Wahl des Unternehmens, bei dem er seine Diplomarbeit schreiben will. »Das Geld ist mir nicht so wichtig. Der Kontakt zum Unternehmen und die Chance auf eine Festanstellung schon«, sagt der 24-jährige. Die Chancen nach einer geförderten Diplomarbeit vom Betrieb übernommen zu werden sind gut«, sagt Silke Röhrig. Sie hat ihre Diplomarbeit bei Hella geschrieben und ist nun im Unternehmen für Hochschulmarketing zuständig. Auch im nächsten Jahr wollen die Studenten wieder zur Jobmesse einladen. Sie freuen sich, dass die Veranstaltung immer mehr zum Selbstläufer wird: In diesem Jahr lagen dem Organisationsteam zum ersten Mal auch Anfragen von Firmen vor, die sie nicht zuvor eingeladen hatten.
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