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Weniger Bürokratie

Preis für OWL-Justiz


Düsseldorf (WB/bj). Für die Einführung der richterlichen Mediation (Schlichtung) in der Modellregion Ostwestfalen-Lippe hat die Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen den mit 10 000 Euro dotierten zweiten Platz des Artus-Preises für Entbürokratisierung erreicht.
Bei dieser alternativen Form, einen Rechtsstreit beizulegen, versucht ein besonders ausgebildeter Mediator (Schlichter) durch eine gütliche Einigung der Konfliktparteien, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen.
Die richterliche Mediation wird seit Januar 2005 im Landgerichtsbezirk Paderborn und seit Januar dieses Jahres auch beim Landgericht Detmold und beim Verwaltungsgericht Minden angeboten.
Die Jury des Artus-Preises würdigte das Mediator-Modell als ein besonderes Beispiel, dass sich »das traditionelle Bild von verkrusteten und ineffizienten Behörden gewandelt hat«. Die nordrhein-westfälische Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter äußerte sich erfreut über die Ehrung: »Die richterliche Mediation hat sich hervorragend bewährt.«

Artikel vom 14.11.2006