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Fotos auch Offizieren bekannt


Berlin (dpa). Über den Skandal mit makabren Fotos von Totenschändungen in Afghanistan waren auch Bundeswehr-Offiziere informiert. Das bestätigte gestern das Verteidigungsministerium in Berlin. Inzwischen wurden 5500 Soldaten, die zu verschiedenen Zeitpunkten in Afghanistan stationiert waren, zur Sache befragt. Zum fraglichen Zeitpunkt im März 2004 hätte zunächst ein Oberfeldarzt (Oberstleutnant) seine Kenntnis von Fotos und Schändungen einem Oberleutnant mitgeteilt, sagte ein Bundeswehrsprecher. Die beiden Offiziere hätten aber nichts nach Berlin gemeldet. Der Oberleutnant habe die ihm unterstellten Soldaten zurecht gewiesen und es dabei belassen.

Artikel vom 14.11.2006