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Grenzenlos gut
Justus Frantz dirigiert die Philharmonie der Nationen
Paderborn/Bielefeld. Musik verbindet - auch über Grenzen hinweg. Justus Frantz, seit 20 Jahren erfolgreicher Pianist und Dirigent, veranschaulicht das eindrucksvoll: Vor elf Jahren gründete er die Philharmonie der Nationen. Und seither musizieren in aller Freundschaft Musiker aus 40 Nationen und fünf Kontinenten unter seiner Leitung - Serben mit Slowenen, Syrer mit Israelis, Chinesen mit Franzosen, Russen mit Italienern. Das Geheimnis ihrer friedlichen Koexistenz ist ihre gemeinsame Sprache: die Musik.
Und Justus Frantz gelang es, aus dem jungen Orchester einen Klangkörper mit Weltniveau zu formen. Für ein Neujahrskonzert gastiert es am Dienstag, 9. Januar, um 20 Uhr in der PaderHalle in Paderborn. Ein weiteres Mal ist das Orchester am Sonntag, 21. Januar, 20 Uhr, in der Oetkerhalle in Bielefeld zu Gast.
Die Philharmonie der Nationen eröffnet hochtalentierten Musikern aus der ganzen Welt die große Chance, jenseits von kulturellen und internationalen Grenzen auf den Bühnen rund um den Globus zu konzertieren. Mehr als 1000 Konzerte haben sie in den vergangenen Jahren gegeben. Sie folgten einer Einladung Kofi Anans im Vollversammlungssaal der UNO zu spielen, ebenso wie der Bitte des Bundespräsidenten, ihn beim Staatsbesuch in China zu begleiten. Auch für Papst Johannes Paul II. hat das Orchester gespielt - im Sommer 2001 ganz privat in seinem Sommersitz Castel Gandolfo.
Nun überbringen sie ihre musikalische Botschaft der Völkerverständigung zum Auftakt des neuen Jahres in Paderborn und Bielefeld. Im Mittelpunkt der Januar-Tournee steht der Komponist Peter Tschaikowsky, der Werke zwischen strahlendem Glanz und persönlicher Tragik schrieb. Es erklingt unter anderem eines seiner schönsten, anspruchsvollsten Werke für Violine und Orchester, das Violin-Konzert in A-Dur. Als Solist brilliert der Ungar József Lendvay.
In Bielefeld kommt zudem Ludwig van Beethoven zu Ehren, der die Sinfonie vom Konzertstück zum persönlichen Bekenntnis erhob. Hier erklingt die weltbekannte »Neunte« des großen Komponisten , die als unerreichtes Meisterwerk gilt.bec

Artikel vom 15.12.2006