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»Es gibt andere Methoden«

Manfred Karremann zeigt »Menschen für Tiere« im ZDF


ZDF, 22.15 Uhr: Wie schon in den vergangenen Jahren zieht die Reihe »37ยก« eine Bilanz zum Thema Tierschutz. In dem Film »Menschen für Tiere« macht der Filmemacher Manfred Karremann auf Missstände aufmerksam und lässt Prominente zu Wort kommen, die sich auf unterschiedliche Weise für das Wohl der Tiere einsetzen.
Der Schauspieler Ottfried Fischer verurteilt die Käfighaltung von Hühnern: »Es ist unverantwortlich, absolut unmenschlich und auch nicht tiergerecht, die Tiere so zu halten. Sie gut zu behandeln ist eine Forderung der Humanität.« Der Bodybuildingweltmeister Alexander Dargatz, im Hauptberuf Arzt, isst kein Fleisch und auch sonst keine tierischen Produkte, »aus ethischen und gesundheitlichen Gründen«. Regisseur Wolfgang Petersen und seine Frau Maria engagieren sich gegen Tierversuche in Labors: »Es gibt so viele andere Methoden.«
Für seinen Film war Manfred Karremann auf Mauritius und zeigt, wie dort Affen für den Export gefangen und in Gehegen gezüchtet werden, um an ihnen Tierversuche durchzuführen. Darüber hinaus ist es dem investigativen Tierfilmer gelungen, in einem renommierten Labor in Deutschland zu drehen, in dem HIV- und BSE-Versuche an Affen durchgeführt werden. Der Zugang gleicht einem Hochsicherheitstrakt mit Hygieneschleusen.

Artikel vom 14.11.2006