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Ein Fünkchen Hoffnung im Karton

Grundschule Brake beteiligt sich an weltweiter Geschenk-Aktion und hilft Kindern in Not

Brake (jr). Die Grundschule Brake ist eine »bewegte offene Ganztagsschule«. Dass dieses Schulmotto ganz offenbar zutrifft, zeigte sich gestern an einem guten Beispiel. So hatten die Kinder in der Schuleingangshalle eine hübsch eingerichtete Sammelecke mit rund 70 Paketen aufgebaut.

Dies für die weltweit größte Geschenk-Aktion »Weihnachten im Schuhkarton«. In den Kartons befinden sich reichlich Geschenke, die für arme Kinder in Osteuropa, aber auch anderen Regionen der Welt bestimmt sind.
Bettina Gräber, Leiterin der Grundschule Brake, betont: »In diesem Jahr werden die weihnachtlichen Gaben vor allem an Kinder in Moldawien gehen. Denn Moldawien gehört zu den ärmsten europäischen Ländern.«
Die Grundschule Brake nimmt an der seit über zehn Jahren bestehenden Aktion »Weihnachten im Schuhkarton«, zu der erneut der Berliner Verein »Geschenke der Hoffnung« aufgerufen hat, nun schon zum dritten Mal hintereinander teil. Bevor die Kinder und deren Eltern zur Hilfe gebeten wurden, gab es detaillierte Information über die prekäre Situation vor Ort. Bettina Gräber und Lehrerkollegin Katharina Marten-Erdbrügger unisono: »Wir haben uns gemeinsam einen Videofilm angeschaut. Und auf die darin gezeigten Bilder der Not haben unsere Schüler und Schülerinnen betroffen reagiert. Da merkten sie erst, wie gut sie es doch hierzulande haben.«
Mit welchen Gaben man armen Kindern eine Weihnachtsfreude bereiten kann, hat der Berliner Verein in einem Merkblatt aufgelistet. Als Geschenke eignen sich Spielzeug, Kuscheltiere, Stifte, Malbücher, Schulhefte, Hygieneartikel, Schals, Handschuhe, Pullover, Hosen und ähnliches. Auch Süßigkeiten sind natürlich in den weihnachtlich verpackten Kartons dabei.
Die rund 70 Pakete wurden gestern von den beiden Lehrkräften sowie den Klassensprechern und Klassensprecherinnen der Braker Grundschule präsentiert. Insgesamt werden derzeit in der Bildungseinrichtung Am Bohnenkamp 432 Kinder unterrichtet. Die weihnachtlichen Gaben wurden gestern von Brake aus zu einer Sammelstelle nach Enger transportiert. Bettina Gräber: »Ich freue mich über die tolle Resonanz und bin sicher, dass wir an der Aktion auch im kommenden Jahr teilnehmen werden.«

Artikel vom 14.11.2006