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Theaterspaß
für Familien

Hotzenplotz-Premiere


Bielefeld (WB/bp). Den Roman kennt jedes Kind. Dass der Hotzenplotz der böseste Räuber im ganzen Landkreis ist - klar. Dass der mächtige Zauberer Petrosilius Zwackelmann auch ordentlich fies ist - auch klar. Aber: Kasperl und Seppel schaffen es, die Kaffeemühle der Großmutter zu retten, und zum Schluss ist alles gut. Nicht zuletzt, weil die Kinder im Bielefelder Stadttheater bei der Aufklärung des gemeinen Schurkenstückes geholfen haben. . .
»Der Räuber Hotzenplotz«, Weihnachtsmärchen des Theaters Bielefeld, hatte gestern Premiere - 48 Vorstellungen folgen. Die sieben Schauspieler waren nicht krampfhaft lustig - dafür sorgt schon der Text von Otfried Preussler, über den Mädchen und Jungen herzhaft lachen können. Erzählt wird auf der aufwändig gestalteten Bühne eine zeitlose Geschichte von gut und böse, schön und schrecklich, traurig und froh. Kasperl, gespielt von Julian M. Grünthal, und Seppel (Alexander Wagner) sind Freunde, die sich aufeinander verlassen können und wirken manchmal auch so, als wollten sie an legendäre Komödiantenpaare wie Jack Lemmon und Walther Matthau oder Laurel und Hardy erinnern. Die Inszenierung von Roland Hüve bedient sich der Bildersprache des Puppenspiels mit Seppelhut, roter Kasperlmütze, Pfefferpistole, sieben Messern und jeder Menge Kartoffeln, von denen Zwackelmann nicht die Schalen verzaubern kann. Spaß für Kinder, Eltern, Großeltern.

Artikel vom 13.11.2006