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Vom Prusten und Husten
Erkältungszeit: Kleine Krankmacher ärgern in Hals und Nase
Haaa.. ha... ha-tschi! Mit 160 Kilometern pro Stunde - so schnell wie ein Auto auf der Autobahn - werden die Erkältungsviren aus der Nase geschleudert. Sie fliegen bis zu vier Meter weit. Da landen sie garantiert in der Nähe der nächsten Nase, die sie verstopfen können...
Keine Frage: Es ist Erkältungszeit. Ein Husten, Schneuzen und Seufzen überall. Dabei hat die Erkältung mit »Kälte« eigentlich nichts zu tun, zumindest nicht direkt. Es sind die winzigen Krankheitserreger, die Viren, die in den Körper schlüpfen und dort Unruhe stiften. Wer jetzt mit nassen Haaren draußen herumspringt, erleichtert ihnen allerdings das Eindringen.
Nase und Hals sind natürlich nicht gerade begeistert, wenn sich diese ungewollten Mitbewohner einschleichen. Sie versuchen, sie herauszuschwemmen. Eifrig wird Schleim produziert, der hinaus geprustet und gehustet werden will. Manchmal heizt der Körper den Viren auch ordentlich ein: Fieber!
Doch damit allein kann der Körper ihnen nicht beikommen. Für jeden Virus stellt er einen passenden Abwehrstoff her, der sich oben drauf setzt. So lassen sich die Viren prima von der Körperpolizei, den weißen Blutkörperchen, vertilgen.
Unser Körper weiß sich also zu helfen, wenn er die Erkältungsviren einen Eroberungsversuch starten. Aber er lässt sich natürlich auch gerne helfen. Eine zusätzliche Mütze Schlaf gibt ihm die nötige Kraft, sich gegen die Angreifer zu wehren. Und jede Menge zu trinken hilft dem Körper, den Schleim in Nase und Hals flüssig zu halten. Man könnte also sagen: Einfach mit Ruhe abwarten und (Tee) trinken! Margit Brand

Artikel vom 18.11.2006