Münster (dpa). Nicht einmal jeder zehnte deutsche Erntehelfer hat durchgehalten: Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) hat für den Einsatz von Arbeitslosen auf den Äckern Westfalen-Lippes eine negative Bilanz gezogen. Nur acht Prozent der von den Arbeitsagenturen vorgeschlagenen deutschen Saisonkräfte blieben bis zum Abschluss der Ernte von Spargel, Erdbeeren und Kohl dabei. Das berichtete der WLV in Münster. Aus Sicht des WLV ist die vom Bund getroffene Regelung, wonach deutsche Arbeitslose mindestens zehn Prozent der Erntehelfer stellen sollen, gescheitert. Die Bilanz für Westfalen-Lippe ist den Angaben zufolge im Vergleich zum Bundesdurchschnitt deutlich schlechter ausgefallen. Nach einer deutschlandweiten Befragung hatten immerhin 16 Prozent der deutschen Helfer bis zum Ernteabschluss durchgehalten.
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