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Jagdliche Klänge in der
ehrwürdigen Stiftskirche

Parforcehornbläser spielten Hubertusmesse


Schildesche/Spenge (WB). Ursprünglich erklangen Parforcehörner bei der Jagd - als Verständigungssignal und auch zur Unterhaltung und Erbauung der Teilnehmer während der Pausen. Wenn die Spenger Parforcehorn-Gruppe in einer Kirche konzertiert, spielt sie Stücke zur Ehre Gottes und in Respekt vor der Schöpfung.
Die Schildescher Musikfreunde waren jetzt eingeladen, diese Stücke im Rahmen einer »Hubertusmesse« in der Stiftskirche zu hören. Und in dem gut besuchten Gotteshaus bewiesen die Bläser aus Spenge ihr Können. Denn im Gegensatz zu Trompete, Posaune und Horn kommt das Parforcehorn ganz ohne Maschinerie oder Ventile aus und ist entsprechend schwer zu spielen. Nur über Lippenstellung und Andruck können die Töne erzeugt werden.
Die Hubertusmesse wird zu Ehren des Schutzheiligen der Jäger, des Heiligen Hubertus gefeiert. Der Legende nach wurde der spätere Bischof von Lüttich durch ein Jagderlebnis geläutert. Ihm begegnete bei einer Jagd am Karfreitag ein kapitaler Hirsch. In seinem Geweih, so schien es, befand sich das Kreuz. Der Namenstag des Heiligen Hubertus ist der 3. November, deshalb finden um diesen Termin herum häufig Gottesdienste und Messen zu seinen Ehren statt.

Artikel vom 11.11.2006