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Erste Schuhe für Pinguine

Gut zu Fuß: »Elvis« mit seinen Schuhen.
Wellington (dpa). Elvis, in Neuseeland als singender Pinguin bekannt wie ein bunter Hund, tritt neuerdings mit blauen Schuhen ins Rampenlicht. Die Gummitreter sind nötig geworden, weil Elvis und 16 Artgenossen vom vielen Herumstehen in Gefangenschaft dicke Schwielen unter den Sohlen entwickelt haben, berichtete die Zeitung »The Press«.
Die Pinguine leben im Antarktik-Zentrum in Christchurch und sind alle verletzt aus der Wildnis gerettet worden. Tierärzte glauben nicht, dass sie in der freien Natur überleben könnten. Elvis ist zum Beispiel fast blind. Die Pinguin-Dame bekam ihren - wenn auch irreführend männlichen - Spitznamen, weil sie so schön singen kann.
Freilebende Pinguine seien viel auf Fischjagd und im Wasser unterwegs, sagte Zentrumsdirektor Richard Benton. »Pinguine in Gefangenschaft werden dagegen faul und stehen herum, bis ihnen der Fisch gebracht wird«, meinte er. Deshalb entwickelten sich die Schwielen. Für die Pinguine gibt es nun die Auswahl zwischen blauen und grünen Latschen.

Artikel vom 11.11.2006