Bremen (dpa). Kevin aus Bremen ist nach Untersuchungen der Hamburger Gerichtsmedizin eines gewaltsamen Todes gestorben. »Kevin ist mit hoher Wahrscheinlichkeit an den Folgen physischer Gewalt gestorben«, sagte Senatssprecher Klaus Schloesser. Mögliche Todesursache sei ein offener Oberschenkelbruch. Für solch eine Fraktur könne eigentlich kein Sturz verantwortlich sein. Der Bruch sei nicht behandelt worden und habe den Zweijährigen eine ganze Weile gequält. Polizisten hatten Kevins Leiche im Oktober - wie berichtet - im Kühlschrank des drogensüchtigen früheren Lebensgefährten der zuvor gestorbenen Mutter entdeckt. Kevin habe in seinem kurzen Leben viele Knochenbrüche erlitten, sagte Schloesser. Ein Untersuchungsbericht hatte schwere Versäumnisse bei Mitarbeitern des Jugendamtes und Ärzten aufgezeigt. Nach dem Bericht hätte der Junge noch leben könnte, wenn nicht gegen Vorschriften verstoßen worden wäre.
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