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Starke Schwaben
Hart
am
Ball

Von Friedrich-Wilhelm Kröger

Wer wird Deutscher Fußball-Meister? Alte Frage, neue Antwort: der VfB Stuttgart. Unmöglich? Sicher nicht. Seit Wochen spielen die Schwaben einen ganz starken Ball, nur zu Beginn der Saison haperte es noch zuhause. Auswärts ist die Mannschaft sowieso nicht zu stoppen. Das 2:1 in Hannover war schon der vierte Sieg auf des Gegners Platz und sie werden sich auch noch in Bielefeld sehr gut daran erinnern, zu welcher Leistung diese VfB-Auswahl fähig ist.
Neun Stuttgarter sorgten am zweiten Spieltag für den 3:2-Triumph in der SchücoArena. Damals stand Trainer Armin Veh noch in der Schusslinie. Der Mann war ja nur eine Verlegenheitslösung, hatte gerade mit dem 0:3 gegen den 1. FC Nürnberg einen miserablen Einstieg in die neue Spielzeit erwischt und sich in Ostwestfalen nur eine Schonfrist verschafft. Auch das nächste Heimspiel gegen Dortmund ging dann noch verloren, und Veh ist seiner Entlassung im August möglicherweise nur knapp entgangen.
Aber seither verlor die Mannschaft nicht mehr und gestern Abend hat der Verein für Bewegungsspiele nun einen ganz tollen Satz gemacht: an die Tabellenspitze. Da steht nicht Bayern, Werder oder Schalke, sondern der VfB. Das ist ein echter Schwabenstreich.
Und jetzt freuen sich die Stuttgarter schon wie verrückt auf Samstag. Da müssen sie ihren ersten Platz gleich im Süd-Gipfel beim FC Bayern verteidigen. Der Champion ist gewarnt. Sein Gegner pflegt Dienstreisen nicht vergeblich anzutreten.

Artikel vom 13.11.2006