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Maria Riesch ist wieder da

Ski alpin: Comeback beim Weltcupauftakt in Finnland


Levi (dpa). Skirennläuferin Maria Riesch fiebert ihrem Comeback nach dem zweiten Kreuzbandriss und dem ersten Wettkampf nach elf Monaten entgegen.
»Hektik habe ich keine, aber ich möchte einfach zeigen, ich bin wieder da«, sagte die 21-Jährige. In Levi in Finnland, wo die Partenkirchenerin im Februar 2004 den bislang letzten ihrer drei Weltcup-Siege feierte, greift sie im Slalom am Samstag (10 und 13 Uhr/Eurosport) nach der langen Verletzungspause wieder an.
Die dreifache Weltcupsiegerin Riesch ist die große Hoffnungsträgerin des Deutschen Skiverbandes (DSV) in diesem Winter, aber auch die große Unbekannte. Niemand weiß, wie schnell sie in Form kommt. Riesch muss bei den ersten Rennen nach den vielen Verletzungen auch die Angst besiegen. »Maria ist erstmal außen vor. Für sie geht es darum, sich wieder an die Atmosphäre zu gewöhnen«, sagte der neue Damen-Cheftrainer Mathias Berthold. Auch die Läuferin warnt vor zu großen Erwartungen: »Es wäre ein Wunder, wenn es gleich klappen würde. Mir fehlen zwei Jahre Rennpraxis. Letztes Jahr habe ich im Frühjahr schon trainiert, jetzt bin ich erst im Juli eingestiegen.«
Wie kaum eine andere Spitzensportlerin war sie zuletzt vom Verletzungspech verfolgt. Zwei Kreuzbandrisse erlitt sie in nur elf Monaten, außerdem warfen sie kleinere Blessuren immer wieder zurück. Als Riesch dann beim Training vor gut zwei Wochen erneut stürzte, kam sie mit einem Haarriss am Schienbeinkopf und zwei Wochen Trainingspause glimpflich davon.

Artikel vom 11.11.2006