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»Es wird Zeit für
den vierten Sieg«

Baskets erwarten den BBL-Letzten

Von Elmar Neumann
Paderborn (WB). Paderborns Co-Trainer Stephan Völkel versichert: »Es ist nur eines von 34 Spielen.« Doch die Tabellenkonstellation und zwei Negativ-Serien machen diese Erstliga-Partie zwischen dem Neuling und den Baskets Nürnberg sehr wohl zu etwas Besonderem.

Die Paderborn Baskets warten nach einem beeindruckenden 6:2-Start seit vier Partien auf Saisonsieg Nummer vier. Das Liga-Schlusslicht aus Franken ist vor diesem neunten Spieltag (So., 16 Uhr, Sportzentrum Maspernplatz) gar noch ganz ohne Erfolgserlebnis. Das liest sich nach beispielhaften Vorzeichen für eine im Abstiegskampf richtungsweisende Begegnung. Doch Stephan Völkel denkt nicht an ein Duell um den Klassenerhalt, wenn er über diese mindestens 40 Minuten spricht: »Ich gehe davon aus, dass wir nicht in die Situation kommen werden, Nürnberg als direkten Konkurrenten sehen zu müssen.«
Um dieser selbstbewussten Aussage angemessene Taten folgen zu lassen, ist im vierten Heimspiel der dritte Sieg Pflicht. Von einem Selbstläufer indes redet im Paderborner Lager niemand. Dafür ist auch der Respekt vor den verlierenden Franken zu groß. Insbesondere der Grieche Sotiris Gioulekas ist es, auf den die Baskets-Defensive ein besonderes Augenmerk legen muss. »Gioulekas ist eine sehr gefährliche Angriffsoption. Er spielt mit sehr viel Selbstvertrauen«, warnt Spradley. Der Bundesliga-Allstar 2006 bringt es nach überstandener Handverletzung im Schnitt auf 13,5 Punkte pro Spiel und wird dabei von den ebenfalls zweistellig punktenden Dwayne Lee (13,4), Ryan De Michael (11,3) und Corey Rouse (11,1) flankiert.
Das verdient Beachtung, aber viel mehr auch nicht. »Wir dürfen Nürnberg natürlich nicht unterschätzen, doch wenn wir eine konzentrierte Leistung abliefern, sollte diese Mannschaft schlagbar sein. Es wird Zeit für unseren vierten Sieg«, formuliert Coach Spradley Unmissverständliches.
Obwohl Kapitän Tim Black wieder fit ist, bleibt auch Nachverpflichtung Lamar Hurd an Baskets-Bord. Dem Black-Ersatz legten die Verantwortlichen jetzt einen Vertrag bis Saisonende vor.

Artikel vom 11.11.2006