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Das Tapezieren ist
gar nicht so schwer

Mit Raufaser haben auch Anfänger Erfolgserlebnisse

»Das habe ich selbst gemacht!« So sagen es viele Heimwerker stolz, wenn sie Familie und Freunde durch die frisch renovierten Räume ihrer Wohnung führen. Sie zählen damit zu der stetig wachsenden Zahl derer, die Spaß am Selbermachen haben -Êund nebenbei noch die Haushaltskasse entlasten.

Nach Streichen zählt Tapezieren zu den absoluten Spitzenreiter-Tätigkeiten. Und das ist auch nicht verwunderlich, denn kaum etwas geht selbst Anfängern so einfach von der Hand wie ein Tapetenwechsel.
Dabei hat sich Raufaser als ideales Einstiegsprodukt bewährt. Denn der Klassiker ist robust, verzeiht eventuelle Ungleichmäßigkeiten, hat keine zu berücksichtigen Muster oder Strukturen und lässt sich deshalb unproblematisch verkleben. Zusätzlich bleibt Raufaser atmungsaktiv und sorgt später für ein angenehmes und dazu wohngesundes Raumklima.
Und so gehts: Vor dem Tapezieren müssen zur Sicherheit bei allen Lichtschaltern und Steckdosen die Verkleidungen entfernt und die Sicherungen ausgedreht werden. Dann den Kleister nach Verpackungsvorgaben anrühren und die Raufaser entsprechend der ausgemessenen Wandhöhe plus einer Zugabe von zehn Zentimetern auf dem Tapeziertisch zuschneiden. Nun die ersten Bahnen satt und gleichmäßig mit einem Quast einpinseln und anschließend im Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel zusammenlegen.
Nachdem der Kleister zehn bis 15 Minuten in den Waldbelag einweichen konnte, geht es richtig los: Die erste Bahn exakt lotrecht einzeichnen und mit jeweils fünf Zentimeter Überstand zu Decke und Boden entlang der Markierung ankleben. Die Raufaser nun mit einer Tapezierbürste oder -rolle von innen nach außen blasen- und faltenfrei glatt streichen. Hiernach auch die restlichen Bahnen auf Stoß, das heißt direkt nebeneinander, ankleben und die überstehenden Ränder an Decke und Boden mit Schere abschneiden oder entlang einer Spachtelkante abreißen. Wer unauffällige Nähte will: Immer vom Fenster in den Raum hinein arbeiten und unbedingt Zugluft vermeiden. So geht der Trocknungsvorgang nicht zu schnell vonstatten.

Artikel vom 18.11.2006