Mit 8500 Euro dotierter Böckstiegel-Preis ausgelobt
Bielefeld/Werther (uj). Der Peter August Böckstiegel Freundeskreis lobt erstmals einen Künstlerpreis aus. Der mit 8500 Euro dotierte Peter August Böckstiegel-Preis ist als Förderpreis für junge Künstler gedacht und wird in Kooperation mit der Kunsthalle Bielefeld parallel zur Ausstellung »Peter August Böckstiegel - Conrad Felixmüller. Arbeitswelten« (4. Februar bis 6. Mai 2007) vergeben.
»Die Idee, einen solchen Preis zu vergeben, gibt es schon länger. Nach Abschluss des Werkverzeichnisses fanden wir es jetzt an der Zeit, damit an die Öffentlichkeit zu gehen«, erklärt Dr. Jan Honsel, Vorstandsvorsitzender des Freundeskreises. Die Ausstellung, die derzeit noch in der Städtischen Galerie Dresden zu sehen ist, soll dabei als Plattform dienen und dem Preis ein erhöhtes Interesse der Öffentlichkeit bescheren. Zugleich nutzt der Freundeskreis die fachliche Kompetenz der Kunsthalle, die in ihrer Studiengalerie 20 bis 30 Exponate des mit dem Preis ausgezeichneten Künstlers zeigen wird. 2500 Euro des Preisgeldes sind daher für die Ausstellung und eine Publikation reserviert. Bewerben können sich bildende Künstlerinnen und Künstler der Gattungen Malerei, Grafik und Skulptur, deren Geburts-, Wohn- oder Arbeitsort in Ostwestfalen-Lippe liegt und die nicht älter als 40 Jahre alt sind. Hobby- und Kunstgewerbearbeiten sind ausgeschlossen. »Aufgerufen sind ausnahmslos professionelle Künstler, also solche, deren Hauptgewicht der beruflichen Ausübung auf der Kunst liegt. Auch Studierende einer Hochschule sind zugelassen«, verdeutlicht Kunsthallenleiter Dr. Thomas Kellein. Teilnehmer bewerben sich mit einer DIN A 4-Mappe, die Fotoabbildungen der Arbeiten enthält und zwar maximal 20 Arbeiten der vergangenen zwei Jahre. Originalkunstwerke werden nicht angenommen. Der Bewerbung sollte ein Lebenslauf mit beruflichem Werdegang, Ausstellungstätigkeiten und Publikationen beigefügt werden. Einsendeschluss ist der 11. Dezember. Eine fünfköpfige Jury entscheidet über die Vergabe des Preises. Ihr gehören Vincent Böckstiegel, der Sohn von Peter August Böckstiegel, an sowie Dr. Erich Franz (Stellvertretender Direktor des Westfälischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Münster), Dr. Jan Honsel, Dr. Jutta Hülsewig-Johnen (Stellvertretende Direktorin der Kunsthalle Bielefeld) und Dr. Vita von Wedel (Kunsthistorikerin und Böckstiegel-Spezialistin). Bewerbungen gehen an die Kunsthalle Bielefeld, zu Händen Petra Borgsen, Artur-Ladebeck-Straße 3, 33602 Bielefeld. Informationen zu der Preisausschreibung sind auch auf den Internetseiten der Kunsthalle Bielefeld, www.kunsthalle-bielefeld.de, sowie des Peter August Böckstiegel Freundeskreises, www.paboeckstiegel.de, erhältlich.
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