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Zur Sache

Stephanies Leiden nimmt und nimmt kein Ende. Erst hat Mario M. sie fünf Wochen lang immer wieder missbraucht und ihr mit dem Tod gedroht. Nicht genug, dass die heute 14-Jährige jetzt ihr Leben lang mit dem Gedanken an den Sadisten leben muss. Nein. Selbst nach seiner Festnahme gelingt es dem gemeingefährlichen Verbrecher, Stephanie aufs Neue in Angst und Schrecken zu versetzen. Nach dem Zwischenfall am ersten Prozesstag im Gericht hat er gestern die Justiz in Dresden der Lächerlichkeit preisgegeben. Trotz spezieller Sicherheitsvorkehrungen konnte er aufs Dach der Haftanstalt klettern. Dort spazierte er, von TV-Kameras beobachtet, ansonsten aber unbehelligt, stundenlang umher oder verhandelte mit Polizei-Psychologen. Eine Farce für die Öffentlichkeit. Neue Angst für Stephanie. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 09.11.2006