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Bollmann fühlt sich in
der Mitte heimisch

Arminias Neuer ein solider Gabriel-Vertreter


Von Werner Jöstingmeyer
Bielefeld (WB). Sie wollten den Laden hinten eigentlich dicht halten. Das gelang Arminias Innenverteidigung mit Heiko Westermann und Markus Bollmann zwar nicht. Trotzdem vertrat der Ex-Paderborner den gesperrten Petr Gabriel ganz ordentlich .
Seine auffälligste Szene hatte der 25 Jahre alte Defensivspieler aber in der Offensive. Nach elf Minuten hätte er die Führung für die Hausherren erzielen können, nachdem Jörg Böhme einen Freistoß vor das Berliner Tor gezirkelt hatte. Aber der Abwehrmann konnte den Ball, der ihm auf den Oberschenkel tropfte, nicht verwerten. »Überrascht war ich nicht von der Variante, die war einstudiert; überrascht war ich nur von der Schnelligkeit, mit der der Ball dann kam. Da konnte ich nicht mehr reagieren«, sagte Bollmann.
In der Abwehr hingegen stand er weitgehend seinen Mann, auch weil er erstmals in Bielefeld auf seiner Paderborner Stammposition eingesetzt wurde. »Ich habe mich gleich heimisch gefühlt«, meinte der Verteidiger, der sich für den Konkurrenzkampf mit den etablierteren Kräften gerüstet fühlt: »Ich kann auf dieser Position bestehen, dafür habe ich genug Selbstbewusstsein. Was mir vor allem fehlt, ist die Spielpraxis.«
Daran wird sich aber voraussichtlich trotz der vor allem nach dem Seitenwechsel souveräneren Vorstellung vorerst nichts ändern. Am kommenden Samstag im nächsten Meisterschaftsspiel bei der Frankfurter Eintracht (15.30 Uhr) dürfte nämlich wieder Petr Gabriel auflaufen. Seine Rot-Sperre ist mit dem gestrigen Spiel nämlich abgelaufen.

Artikel vom 09.11.2006