Berlin (dpa). Rechtsextreme Ansichten sind laut einer Studie inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Etwa jeder vierte Deutsche stimme ausländerfeindlichen Aussagen zu. Die Ansichten kommen inzwischen in allen Schichten, Regionen und Altersgruppen vor, heißt es in einer gestern vorgestellten Studie der Universität Leipzig, die die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegeben hatte. Jeder Sechste meine, es sollte einen Führer geben, »der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert«. Bundesweit meinten 39,1 Prozent, dass die Bundesrepublik »durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet« sei. Etwa jeder Fünfte habe angegeben, dass in Deutschland »der Einfluss der Juden zu groß« sei.
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