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Deutsche Nähmaschinen
sind »einfach perfekt«

Kazuhiko Fujimak aus Japan gestern Gast in Bielefeld

Von Gerhard Hülsegge
(Text und Foto)
Bielefeld (WB). Japan wird führend in der Herstellung von Nähnadeln. Hiervon zeigte sich Kazuhiko Fujimak, Herausgeber der japanischen Nähmaschinenfachzeitschrift JSN, gestern beim Besuch in Bielefeld überzeugt.

»Der Bedarf an deutschen Maschinen ist aber auch in Asien immer noch sehr groß«, erklärte der 44-Jährige. Der Grund: Sie seien »einfach perfekt«.
JSN international ist die wichtigste Fachzeitschrift im asiatischen Raum, vergleichbar mit der Deutschen Nähmaschinen-Zeitung (DNZ), die im Bielefelder Verlag (BVA) erscheint. Sie wurde 1974 gegründet, erscheint monatlich in englischer Sprache und einer Gesamtauflage von 9000 Stück.
Fujimaak ist zwei Wochen zu Besuch in Deutschland, legte auf seiner Reise zwischen Köln und Stuttgart einen Tages-Zwischenstopp am Teuto ein, um sich einerseits aus erster Hand über die Firma Dürkopp Adler zu informieren und andererseits im Museum Wäschefabrik auf eine Zeitreise in Sachen »Nähmaschinen« zu begeben.
Rüdiger Uffmann, Technischer Leiter des Historischen Museums, führte den Gast aus dem Land der aufgehenden Sonne durch den historischen Nähsaal an der Teutoburger Straße. Beim Mittagessen im Café der Ravensberger Spinnerei nutzten neben Museums-Praktikantin Bettina Maoro-Bergfeld, Kulturwissenschaftlerin Heidrun Grossjohann und Yamina Mojib von der Marketing-Abteilung der Dürkopp Adler AG auch die DNZ-Chefredakteure Dietmar Krebs und Karlheinz Mutz die Gelegenheit zum Meinungsaustausch.
Die Entwicklung der Firma Dürkopp, die inzwischen zum chinesischen ShangGong-Konzern gehört, wird auch in Japan mit Interesse verfolgt. Die jüngste JSN-Ausgabe berichtete ausführlich über den Aufritt des ehemals rein Bielefelder Unternehmens bei der Weltmesse für Bekleidungstechnik (IMB) in Köln, wo die neue Baureihe M-Type vorgestellt wurde.

Artikel vom 08.11.2006