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Kreishaus: BfB sieht
privates Modell vorn

Podiumsdiskussion soll weiter informieren


Bielefeld (WB). Die Bürgergemeinschaft für Bielefeld (BfB) begrüßt es, dass sich die politischen Parteien jetzt mit der Sanierung des ehemaligen Kreishauses beschäftigen. »Das ist ein großer Erfolg für uns, denn es war nicht einfach, Verwaltung und die großen Parteien von ihrem Traum eines so genannten Technischen Rathauses auf der grünen Wiese abzubringen,« sagt BfB-Vorsitzender Johannes Delius. Die BfB hat dann in einem zweiten Schritt den Vorschlag gemacht, zu prüfen, ob man die Sanierung des ehemaligen Kreishauses nicht einem privaten Investor übertragen sollte, der das Gebäude an die Stadt vermietet und 25 Jahre lang die Immobilien in Stand hält und alle Dienstleistungen übernimmt. Die Bürgergemeinschaft lädt am Dienstag, 21. November, 19 Uhr zu einer Podiumsdiskussion ins Alte Rathaus (Nowgorodraum, Erdgeschoss) ein. Thema sind Public Private Partnership (PPP)-Projekte - Beispiel Sanierung Kreishaus Unna«. Es diskutieren Johannes Delius, Peter Grün, Mitglied im städtischen Betriebsausschuss Immobilienservicebetrieb und Dr. Detlef Timpe, Baudezernent des Kreises Unna.
Am Donnerstag, 9. November, ist eine nichtöffentliche Sondersitzung des Hauptausschusses mit Bezirksvertretung Mitte und den Fachausschüssen geplant, um die Modelle zur Sanierung es ehemaligen Kreishauses zu diskutieren. Entweder lässt die Stadt die Immobilie selbst umbauen. Oder sie folgt dem BfB-Vorschlag, für den auch die Verwaltung plädiert. Denn: Berechnungen ergaben, dass das private Modell günstiger käme. Johannes Delius meint, Bielefeld müsse sich frei machen von »grundsätzlichen Privatisierungsängsten«. Man müsse anhand der Fakten entscheiden, welches der beiden Modelle für die Stadt günstiger sei.

Artikel vom 08.11.2006