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Reischl im Visier der Justiz


Köln (dpa). Die Staatsanwaltschaft Köln hat nach Angaben der »Lebensmittel Zeitung« ein Ermittlungsverfahren gegen den langjährigen Rewe-Chef Hans Reischl eingeleitet. Es gehe um den »Anfangsverdacht eines Verstoßes gegen das Kreditwesengesetz«.
Rewe hatte sich im Sommer wegen »interner Geschäftsvorfälle« an die Staatsanwaltschaft und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gewandt. Medienberichten zufolge sollen frühere Rewe-Chefs dreistellige Millionenbeträge über interne Mitarbeiterkonten geschleust haben. Ein italienischer Lieferant sei zwei Jahrzehnte lang bevorzugt worden.
Reischl selbst hatte im Oktober beteuert, »immer und ausschließlich im Interesse des Unternehmens gehandelt« zu haben. Es gebe keine Ermittlungen gegen ihn, ließ er über seinen Anwalt mitteilen.

Artikel vom 07.11.2006