Von Bernhard Hertlein Bielefeld (WB). Ungewöhnliche Filme kreieren manchmal ungewöhnliche Ideen. Mitarbeiter, Familienangehörige und Freunde von Schüco, insgesamt 570 Personen, sahen im Bielefelder Kino Cinemaxx gemeinsam Al Gores »Eine unbequeme Wahrheit«.
In der Vergangenheit lud der Bielefelder Spezialist für Fassaden- und Fensterbau wichtige Kunden und Lieferanten als Sponsor von Formel 1 (McLaren Mercedes) und Bundesliga-Fußball (Bielefelder Schüco-Arena) vor allem zu sportlichen Großereignissen. Der Kinobesuch hat mit Schücos gewachsener Rolle als Innovationsführer für wärmedämmendes und Energie sparendes Bauen inklusive der Nutzung von Solarenergie zu tun -Êund eben mit dem Film von Al Gore, dem früheren US-Vizepräsidenten sowie ehemaligen und möglicherweise neuen Präsidentschaftskandidaten der Demokraten. Inhaltlich bietet der Dokumentarfilm über die Ausmaße und Gefahren der Weltklimakatastrophe wenig absolut Neues. Doch Gore verpackt die Informationen so intelligent in nachdenkliche Worte und beeindruckende Bilder, dass Schüco-Chef Dirk U. Hindrichs überzeugt ist: »Damit ist die Einsicht in die Notwendigkeit, das Klima zu schützen, aus der grün-ökologischen Ecke heraus und in der Mitte der Gesellschaft angekommen.« Im Kino darf man sich zuschauend zurücklehnen, in der Realität nicht. Als Innovation für 2007 kündigte Hindrichs die Einführung einer neuen, mit Solarenergie gespeisten Klimaanlage an. Die Tests in einem Schüco-Werk und in einer Bielefelder Schule stünden vor dem Abschluss. Hindrichs traf Al Gore kürzlich bei der Deutschland-Premiere seines Films in Berlin. Schüco präsentiert die Dokumentation bundesweit als Sponsor. »Der Film, der in den USA viele nachdenklich gemacht hat, wird auch in Deutschland seine Wirkung nicht verfehlen«, meinte Hindrichs.
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