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Schuldenberg im Blick
Ein Finanzminister ist es gewohnt, mit viel Geld zu hantieren. Aber wenn er plötzlich 40 Milliarden Euro mehr Steuern in der Staatskasse hat als gedacht, dann ist das auch für ihn richtig viel »Kohle«. Aber wohin nun mit dem unerwarteten Geldsegen? Endlich neue Spielplätze bauen, kaputte Straßen reparieren, arme Leute besser unterstützen? Das wär's! Vor allem, weil ja viele politische Wünsche mit dem Satz »Wir müssen sparen!« abgelehnt werden.
Aber das gilt auch weiterhin. Das meiste Geld soll deshalb genutzt werden, damit Deutschland weniger neue Schulden macht. Wohl gemerkt: neue Schulden. Die von den vorigen Jahren sind nämlich noch keineswegs zurückbezahlt. Nur die Gebühr fürs Ausleihen, die Zinsen, die ist immer fällig - ärgerliches Geld, von dem kein Bürger etwas hat. Deshalb sind weniger Schulden eine gute Sache. (bec)

Artikel vom 11.11.2006