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Heros-Pleite:
Frau angeklagt


Mönchengladbach (dpa). Der Untreueskandal beim Geldtransport-Unternehmen Heros hat ein erstes gerichtliches Nachspiel. Vom 29. November an muss sich die Mitarbeiterin einer Tochterfirma wegen Unterschlagung und Erpressung vor dem Landgericht Mönchengladbach verantworten. Die 39-Jährige soll in 26 Fällen monatlich mindestens 50 000 Euro Kundengelder für sich abgezweigt haben, teilte ein Gerichtssprecher am Freitag mit. Der Vorgesetzte der Frau bei der Viersener Nordcash Geldbearbeitungs GmbH - ein Prokurist - soll von den Machenschaften gewusst und sie gebilligt haben. Als die 39-Jährige eines Tages jedoch eine Geldtasche mit etwa 250 000 Euro aus dem Unternehmen mitnahm, wurde ihr gekündigt. Daraufhin drohte die Frau, die übrigen Betrügereien in dem Unternehmen auffliegen zu lassen. So soll sie von dem Prokuristen eine Million Euro erpresst haben.

Artikel vom 04.11.2006