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Jeder Bielefelder soll eine
schöne Wohnung finden

Stadt und Baubranche wollen »Masterplan« umsetzen


Bielefeld (WB/neu). Im Rahmen des seit Frühjahr dieses Jahres bestehenden »Masterplans Wohnen« haben Vertreter der Stadt sowie der Bau- und Immobilienbranche und den Bereichen Wissenschaft und Soziales am Samstag verschiedene Wohnquartiere besichtigt und Entwicklungsansätze diskutiert.
Die Arbeitsgruppe »Attraktive Quartiere« legte ihr Hauptaugenmerk auf die ästhetischen Aspekte der Wohnflächen, vor allem mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen wie die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. »Wohnen ist nicht Höhe mal Breite mal Länge«, erklärte Baumamtsleiter Wolfgang Goldbeck. »Man muss Wohnflächen, die beispielsweise vor fünfzig Jahren entstanden sind, auch fortentwickeln.«
Bis Ende des Jahres will die Arbeitsgruppe erste Ergebnisse formuliert haben, die dann den Weg in den Stadtentwicklungsausschuss finden. »Wir wollten nicht immer nur diskutieren, sondern auch mal in die Praxis und mit den Menschen in den Gebieten sprechen«, sagte Dr. Ingo Kröpke von den Stadtwerken, auf die Ziele der Exkursion verweisend, und sprach im gleichen Atemzug vom Erfolg des Rundgangs: »Natürlich sieht man bei genauerem Betrachten attraktive innerstädtische Wohnflächen, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht als solche wahrgenommen werden.«
Der »Masterplan Wohnen« sieht zudem die Kooperation mit Privatinvestoren vor. »Das Klischee ist immer, dass Bielefeld gesichtslos ist, aber durch so einen Schulterschluss kann die Stadt gerade als Wohnstandort reizvoller werden«, meinte Kröpke mit Blick auf die neuen Möglichkeiten.
Alle Vertreter treibt ein großes Ziel an. Thomas Möller von der »Freien Scholle« sprach aus, was er und seine Mitstreiter eint: »Es geht um unsere Stadt. Wir wollen Bielefeld attraktiver machen.«

Artikel vom 06.11.2006