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Heute schon gelacht? Diese Frage ist keineswegs lächerlich. Denn längst ist bewiesen, dass fröhliche Menschen mehr vom Leben haben. Der Volksmund weiß es: Lachen ist gesund. William Drucks (63, Foto) lädt am Donnerstag, 9. November, 19.30 Uhr, zum Lachseminar in den Historischen Saal der Ravensberger Spinnerei ein. Karten gibt es in der WESTFALEN-BLATT-Geschäftsstelle am Jahnplatz. WB-Redakteur Gerhard Hülsegge sprach vorab mit dem Humor-Therapeuten.

Herr Drucks, warum müssen wir das Lachen wieder trainieren?Drucks: Als Kinder haben wir unbeschwert drauflos gekichert und uns keine Gedanken gemacht. Als Erwachsene aber meinen wir oft, uns das Lachen nicht erlauben zu dürfen. Wir benötigen einen Grund, einen Auslöser, irgendetwas, das uns veranlasst, mit Lachen zu reagieren.

Und wenn nichts dergleichen geschieht . . .?Drucks: Lachen bringt so viel Freude und Schwung ins Leben und ist auch als »beste Medizin« so wertvoll, dass es schade wäre, wenn es nur als Reaktion auf äußere Reize zustande kommen könnte. Die Lösung: selbst die Initiative ergreifen und aus eigenem Impuls lachen. Man muss allerdings wissen, wie es geht, damit es ein echtes und herzerfrischendes Lachen ist. Es macht sehr großen Spaß!

Wer sollte Ihr Seminar unbedingt besuchen?
Drucks: Kürzlich kam nach dem Seminar eine etwas ältere Dame zu mir, strahlte mich glücklich an und sagte: »Herr Drucks, ich wusste gar nicht, dass ich noch lachen kann. Heute habe ich es wieder gelernt!« Ähnlich erlebe ich es immer wieder. Jeder, der das Lachen wieder lernen möchte, ist herzlich willkommen, denn wer lacht, strahlt gute Stimmung aus und räumt so manche Hürde aus dem Weg. Das tut einem selbst gut und auch den Mitmenschen, den Kollegen und Mitarbeitern, den Patienten und vielen anderen auch.

Mit welcher Erkenntnis dürfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Hause gehen?
Drucks: Es hat sich gelohnt! Denn im Seminar geht es fröhlich und lebhaft zu, aber es gibt auch nachdenkliche Momente. Am Ende möge diese Erkenntnis bleiben: Wenn ich mich von Vorurteilen frei mache, gibt es kaum noch Gründe, auf die sonst üblichen Anlässe zum Lachen zu warten. Und ich freue mich darauf, die »beste Medizin« immer dann zur Wirkung bringen zu können, wenn ich es will.

Artikel vom 06.11.2006