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Tod der Tochter
verheimlicht


Gifhorn (dpa). Ein Ehepaar aus Gifhorn soll jahrelang den Tod seiner dreijährigen Tochter verheimlicht haben. Die Eltern wurden wegen des Verdachts, das Kind getötet zu haben, festgenommen. Gegen den 31 Jahre alten Vater erging Haftbefehl wegen möglicher Kindesmisshandlung und Körperverletzung mit Todesfolge. Nach dem Tod ihrer Tochter Nadine im Jahr 2003 sollen die Eltern das Mädchen verscharrt haben. Anschließend hätten sie ein im selben Jahr heimlich geborenes Kind nicht angemeldet, sondern als die Gestorbene ausgegeben.
Das Kind und seine vier Geschwister im Alter von elf Monaten bis zehn Jahren kamen in die Obhut des Jugendamtes. Die Eltern gaben in ihrer Vernehmung an, Nadine sei nach einem Sturz vom Hochbett gestorben. Sie habe keine äußeren Verletzungen aufgewiesen, deswegen hätten sie keinen Arzt gerufen. Später sei Nadine aber gestorben.
Aus Angst, man würde ihnen die Schuld an dem Tod der Kleinen geben, hätten sie das Kind am Rande des Harzes vergraben und seien vom damaligen Wohnort weggezogen. Die Polizei hatte jetzt einen Hinweis auf das mögliche Verbrechen bekommen.

Artikel vom 04.11.2006