Von Jens Heinze und Hans-Werner Büscher (Fotos) Bielefeld (WB). Irgendwann in der Nacht zum kommenden Montag, verspricht Hans-Werner Schütte vom Amt für Verkehr, haben Bielefelds Autofahrer wieder freie Fahrt. Nach fünf Wochen Teilsperrung des OWD-Tunnels kann der Verkehr wieder in voller Breite durch die beide Röhren rollen.
Die - für die Autofahrer sichtbaren - Bauarbeiten sind fast vollständig abgeschlossen. Nur die 16 Videokameras, mit denen künftig das Verkehrsgeschehen im Tunnel kontrolliert werden kann, fehlen noch und werden voraussichtlich im Dezember montiert. 1,45 Millionen Euro hat es gekostet, die 535 Meter lange Zu- beziehungsweise Ausfahrt zur Bielefelder Stadtautobahn auf den neuesten Stand der Sicherheitstechnik zu bringen (das WESTFALEN-BLATT berichtete mehrfach). So sind beispielsweise zwei mit roten Blinklichtern bestückte Schranken an den Röhreneinfahrten installiert worden, die im Falle eines Brandes oder schweren Unfalls die Fahrbahnen für nachfolgende Autofahrer abriegeln. Im Tunnel selbst sieht es jetzt ein wenig aus wie auf dem bevorstehenden Weihnachtsmarkt - es blinkt und strahlt an allen Ecken und Enden. Brandnotleuchten zeigen den kürzesten Fluchtweg an, Lichtstrahler an den Wänden und Leuchtdioden am Fahrbahnrand sollen den Menschen Orientierung zu den Ausgängen bieten. Bauleiter Michael Schneider von der Firma Cegelec und seine Mitarbeiter sind an diesem Wochenende mit Aufräum-, Putz- und Prüfarbeiten beschäftigt. Der OWD-Tunnel wird auf Vordermann gebracht, Rinnen und Wände werden gesäubert, die installierte Technik auf Funktionstüchtigkeit getestet. Am morgigen Sonntag gibt es dann noch einmal von 11 Uhr an eine Vollsperrung - die Verkehrsführung für die Baustelle im Tunnel wird demontiert.
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