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Einstweilige
Verfügung


Hamburg (dpa). Der Philosoph Jürgen Habermas (77) hat beim Landgericht Hamburg eine Einstweilige Verfügung gegen die Joachim-Fest-Autobiografie »Ich nicht« erwirkt. Dem Rowohlt Verlag wird darin mit einem Ordnungsgeld von 250 000 Euro gedroht und verboten, eine Passage zu verbreiten, die eine vorsätzliche üble Nachrede enthalte, erklärten die Habermas-Anwälte. In einer Passage des Buches des kürzlich verstorbenen Fest wird Habermas als 14-Jähriger in die Nähe des NS-Regimes gerückt. Rowohlt kündigte Widerspruch gegen die Einstweilige Verfügung an. Der kaufmännische Leiter Eckhard Kloos: »Die Verfügung stellt einen erheblichen Eingriff in den wirtschaftlichen Betrieb dar, den wir nicht hinnehmen.«

Artikel vom 04.11.2006