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NWD ist
bedroht

Neues Gutachten


Herford (WB/man). Die Nordwestdeutsche Philharmonie steht vor einer schwierigen Zukunft. Nachdem der Kreis Herford seinen Ausstieg aus dem Trägerverein beschlossen hat, befassen sich auch die anderen Trägerkommunen mit der Thematik. Denn falls der Herforder Kreistag bei seinem Entschluss bleibt, müssten sie die zusätzlichen Kosten auffangen.
Ein Gutachten, in dem unterschiedliche Rechtsformen für die NWD untersucht werden, kommt zu dem Schluss, der Austritt bedeute »vermutlich eine Existenzbedrohung der NWD«. Intendant Andreas Kuntze hofft auf eine Modifizierung des Herforder Beschlusses - am Mittwoch berät der Kreisausschuss über die NWD.
In dem Gutachten wird dem Orchester eine hohe Wirtschaftlichkeit bescheinigt, indem es einen Kostendeckungsgrad von fast 25 Prozent erreicht - zum Vergleich: Der durchschnittliche Anteil in der Orchesterlandschaft liegt bei unter 15 Prozent. Als Rechtsformen wurden unter anderem Verein und GmbH untersucht. Die Entscheidung für die eine oder andere Variante bedeute keinen finanziellen Vorteil, so Geschäftsführer Christian Becker.

Artikel vom 04.11.2006