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Schulgeschichte lebt
durch die Ehemaligen

Gymnasium Heepen feiert das 40-jährige Bestehen

Von Elke Wemhöner (Text und Foto)
Heepen (WB). Die ersten Pennäler erinnern sich noch an eine idyllische Lage inmitten von Wiesen und Unterricht in Pavillons. Das war vor 40 Jahren, als das Gymnasium Heepen gegründet wurde. Der runde Geburtstag wird über das ganze Schuljahr hinweg begangen.

Die Eröffnungsveranstaltung am Freitag in der voll besetzten Aula dauerte nahezu doppelt solange wie eigentlich geplant, zeigte aber keine Längen. Das lag zum Einen an der spritzig-lockeren Darbietung von Schulorchester und Oberstufenchor (geleitet von Lehrerin Andrea Fehling), zum Anderen an den sehr persönlichen Erinnerungen der Ehemaligen. Und Bürgermeister Horst Grube, der selbst von 1973 bis 1982 am Heeper Gymnasium unterrichtete, sparte sich die lange Rede, sondern überbrachte Grüße und Glückwünsche von Rat und Verwaltung, bevor Kurt Stuke (BZV Heepen) das Wort ergriff. Stuke verband die guten Wünsche mit der Überreichung des »Heeper Tellers« an Schulleiterin Beate Suermann.
Sie hatte eingangs an die Gründungszeiten unter Direktor Dr. Wilhelm Döpelheuer erinnert, an den ersten Abiturjahrgang 1972 und an die verschiedenen Bauprojekte (Sporthalle, Anbau, jüngste Sanierung). Vier haupt- und elf nebenamtliche Lehrer unterrichteten 161 Schüler. In den Abiturklassen war die Kopfzahl übersichtlich; 1972 bestand sie aus elf Schülern und Schülerinnen. »Eigentlich ist 40 ja kein Alter; aber eine Geschichte hat die Schule trotzdem schon«, meinte Suermann.
Diese Geschichte wird auch getragen von jenen, die hier das Rüstzeug für Leben und Beruf erhielten und deren Kindern mittlerweile Schüler sind. Durch Erzählungen der Ehemaligen wurden kleine Szenen lebendig, lachten die Zuhörer über vorgetragene Anekdoten und die Enthüllung kleiner Geheimnisse, erfreuten sich an Schüler-Highlights und schmunzelten über die Charakterisierungen von Lehrerinnen und Lehrern. Auch Schulleiterin Beate Suermann wurde mehrfach angesprochen. Amüsiert hörte sie zu, wie Ehemalige motivationsfördernde Ansprachen empfunden hatten. Und es gab auch ernste Dankesworte, charmante Komplimente und ein spontanes Ständchen eines talentierten Pianisten.
So ließ Ulrike Klenner, die mit einem zehnköpfigen Team das Fest organisiert hatte, diesem Programmpunkt genügend Zeit. Inhaltliches und Pädagogisches wird im Laufe des Schuljahres noch ausreichend vorgestellt. Beispielsweise bei einem Tag der Naturwissenschaften, bei der Präsentation verschiedener Projekte und anderen Gelegenheiten. Alle Heeper Bürger werden dazu rechtzeitig eingeladen, denn das Gymnasium möchte beweisen, dass es lebendiger Teil des Ortsteils Heepen ist.

Artikel vom 04.11.2006