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Permanenter
Eingriff in Natur


Mit dem Flugplatz in Senne und dem Antrag der Flughafen Bielefeld GmbH, den Standort des Rettungshubschraubers »Christoph 13« künftig von der Rosenhöhe zum Flugplatz zu verlegen, beschäftigt sich folgender Leserbrief:

»Wann endlich wachen unsere Bielefelder Politiker und zuständigen Verwaltungsbeamten auf und begreifen, was für eine anwohnerfeindliche Politik der Geschäftsführer der Flughafen GmbH, Geertz, treibt? Einige Senner Politiker haben das bemerkt, aber waren bisher gegenüber der Stadt chancenlos. Herr Geertz benutzt jede mögliche Gelegenheit, den Anwohnern des Landeplatzes Lärm zu bringen: Neben dem üblichen ÝgesetzeskonformenÜ Lärm hat er die lautstarke Hubschrauberstaffel der Teutoair von Paderborn nach Windelsbleiche zurückgeholt, dann die ÝOrganflugzeugeÜ von Bad Oeynhausen / Porta Westfalica, damit die Nachtruhe jederzeit gestört werden kann, obwohl es in einem Bericht dieses Flugunternehmens FIS heißt, dass es auf jede Minute bei Organtransporten ankommt und wie wichtig diese Flugzeuge in Porta für die Kliniken in Bad Oeynhausen seien.
Mit Macht will der Geschäftsführer als nächstes den lauten Hubschrauber ÝChristoph 13Ü den Anwohnern der Flugplatz- und Buschkampstraße unmittelbar vor die Nase setzen. Was plant dieser Mensch eigentlich noch? Will er vielleicht doch auf Sicht die damals bereits geplante, aber bisher abgelehnte Landebahnverlängerung über die Buschkampstraße hinaus durchsetzen?
Jetzt spricht er auch noch von Nebel- und Regenwolken an der Rosenhöhe, die plötzlich zu Sichtproblemen für den Hubschrauber führen. Dazu müsste dort auch noch eine Schneise in den Wald geschlagen werden. Das mag sicherlich richtig sein. Aber die Flughafen GmbH treibt seit Jahren erhebliche Eingriffe in die Natur: permanentes Abholzen von ganzen Waldgebieten, Heideflächen und einzelner Bäume sogar außerhalb des Flugplatzgeländes. Natürlich alles aus Sicherheitsgründen! Übrigens im Augenblick schon wieder!
Wie stark die Fliegerlobby ist, erfährt man nicht nur hier in Windelsbleiche durch Bielefeld, Münster und Detmold, sondern man konnte dies auch in Berichten der ÝWirtschaftswocheÜ, im ÝFocusÜ oder der letzten ARD-Sendung ÝMonitorÜ verfolgen.«
Reinhard GABRIEL
33659 Bielefeld

Artikel vom 04.11.2006