Bielefeld (WB). Er war in der Handballszene seit Jahrzehnten bestens bekannt. Jetzt ist Wilfried Stüwe (74) vom SCB 04/26 plötzlich und unerwartet verstorben. Wenige Stunden zuvor hatte er noch das Heimspiel des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck gegen Mennighüffen verfolgt. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Vor 60 Jahren begann die Handball-Laufbahn von Wilfried Stüwe beim damaligen TuS 04 Bielefeld-Sudbrack. Fast 30 Jahre hütete er das Handballtor seines Vereins. In den 50er Jahren verdankten ihm seine Mitspieler so manchen Sieg in der höchsten deutschen Spielklasse. Neben dem späteren aktiven Handballsport in der Altliga-Mannschaft übernahm er verschiedene Aufgaben, u.a. in 1966 für einige Jahre die Leitung der Handball-Abteilung. Für sein großes Engagement erhielt er, neben der silbernen und goldenen Vereinsnadel, den Kreisehrenbrief und den Landesehrenbrief. Talent bewies Wilfried Stüwe auch immer dann, wenn es darum ging, schwierige Dinge humorvoll zu vermitteln. Als »Handball-Pfiffikus«, wie er in Fachkreisen genannt wurde, gab er gelegentlich Kostproben seiner Reime in den Vereins-Sitzungen und in den verschiedenen Medien des Vereins. Der Vorstand im SCB 04/26: »Wir haben eine Menschen verloren, dem wir sehr viel zu verdanken haben. Unsere Anteilnahme gilt der Familie des Toten«.
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