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Elitesoldat mit der Angst im Nacken
F.E.A.R.-Erweiterung für Erwachsene
Erneut schlüpft der Spieler in die Rolle eines Hightech-Soldaten der Sondereinheit »First Encounter Assault Recon«. Getrennt von seinem Team, muss er sich einen Weg durch eine zerstörte Metropole bahnen. Das Vivendi Games Studio Sierra Entertainment und TimeGate Studios präsentieren mit »F.E.A.R. Extraction Point« das erste Add-On mit neuen Kapiteln für den Action- und Horror-Thriller F.E.A.R.
Paxton Fettle ist Geschichte. Dem irren Anführer eines Klonkommandos wurde im Finale von »F.E.A.R.« der Garaus gemacht. Doch nun steht die Stadt einer weiteren Bedrohung gegenüber. Befreit aus ihrem Kerker, sinnt das medial begabte Mädchen Alma auf Rache. Angst und Entsetzen sind ständige Begleiter beim Weg des Spielers durch die zerstörte Stadt. Klonsoldaten und Kreaturen, deren Ursprung sich erst im Spielverlauf klärt, sind die Jäger. Um bestehen zu können, muss der Spieler seine Hightech-Ausrüstung der Situation angemessen einsetzen. Neue Waffen verdichten und vertiefen das Erlebnis. Atmosphärische Soundeffekte und mit der Action verwobene Sinnestäuschungen zerren an den Nerven.
Die leistungsstarke Grafikengine erweckt die Welt von F.E.A.R. Extraction Point zum Leben. Gleichzeitig wirken die neuesten Simulations-Technologien der »Havok-2-Engine«: Jedes Objekt und jede Struktur reagiert auf Schüsse und andere äußere Einflüsse so, wie es in der Realität zu erwarten wäre. Glas zersplittert, Fässer kippen, Trümmer sprengen beim Aufprall ein Loch in den Boden. Die Künstliche Intelligenz der Feinde ist ein weiterer wichtiger Baustein für die glaubhafte Abbildung der Welt.
Leider ist das Abenteuer ein recht kurzes - und auch die Neuerungen (Gegner, Waffen) halten sich in Grenzen. Dazu wirkt die Story stellenweise etwas bemüht. Die dichte Atmosphäre entschädigt Genrefans mit starken Nerven allerdings mehr als genug. Das Zusatzprogramm kostet knapp 30 Euro und ist nur für erwachsene Spieler geeignet.(tl)

Artikel vom 11.11.2006