»Breipohls Hof«: Familie Riedel erhält 5000 Euro für innovative Technik
Senne (oh). Einige Maßnahmen sind zunächst mit Mehrkosten verbunden, zahlen sich aber über kurz oder lang aus. Dieses »Versprechen« der Stadt hat sich für André und Katharina Riedel sogar umgehend und bar ausgezahlt.
Denn: Durch das Bonuspunktesystem im Senner Neubaugebietes »Breipohls Hof« hat es für die Riedels - neben den Eltern gehören dazu die Kinder Liam (9) und Emily (5) - jetzt von der Stadt willkommene 5000 Euro für die »Baukasse« gegeben. Zuvor hatten die Bauherren in Zusammenarbeit mit ihrem Architekten Daniel Sieker ein Bündel innovativer Techniken geschnürt, das beim Bau ihres Eigenheimes umgesetzt wurde. Insgesamt 130 Punkte »sammelten« sie an: durch den Bau eines 3-Liter-Hauses, Solaranlage, Kochgas, Regenwassernutzung für den Garten und zum Wäschewaschen, sowie wasserdurchlässige Pflasterung, einheimische Hölzer für Außenwände und Fenster und das Anpflanzen bestimmter einheimischer Laubbäume auf dem Grundstück. »Familie Riedel gehört damit zu den 18 Bauherren von derzeit 45 in »Breipohls Hof«, die das Bonussystem in Anspruch genommen haben«, sagt Rainer Friedrich vom Bauamt. Die innovativen Bautechniken seinen nach den jeweiligen Bedürfnissen ausgewählt worden. Friedrich: »Auf diese Weise ist inzwischen fast das gesamte Spektrum der Maßnahmenliste in den verschiedenen Häusern umgesetzt worden.« Das Bonussystem soll auch künftig weiterlaufen, so dass man bei der Stadt davon ausgeht, dass weitere Bauherren sich nach dem Motto »Bares Geld für innovative Technik« für energiesparendes Bauen interessieren. Da im Senner Neubaugebiet - anders als in der Solarsiedlung in Quelle - das Thema Energiesparen auf freiwilliger Basis stattfinde, sei die erste Frage der Bauherren immer »Was kostet das?« Uwe Hofmeister vom Umweltamt bietet in solchen Fällen »Aufklärung«. Neben der langfristigen Einsparung an Energiekosten gebe es Geld über das Bonussystem und durch Fördermittel. Außerdem sei im Baupreis eine Qualitätssicherung enthalten, bei der ein Fachbüro überprüfe, inwieweit die Maßnahmen erfolgreich durchgeführt wurden.
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