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Trainer Funkel feiert
den Punkt als Erfolg

Mäßiges Niveau bei Frankfurts 1:1 in Vigo


Vigo (dpa). Nach dem ersten Punktgewinn in der Gruppenphase des UEFA-Pokals regiert bei den Remis-Königen von Eintracht Frankfurt das Prinzip Hoffnung. »Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Es lässt uns alle Chancen, den zum Weiterkommen nötigen dritten Platz zu erreichen«, kommentierte Trainer Friedhelm Funkel das 1:1 (1:1) beim spanischen Erstligisten Celta Vigo. Aufsichtsratschef Herbert Becker brachte die Stimmungslage beim Fußball-Bundesligisten nach dem über weite Strecken schwachen Auftritt in Galizien auf den Punkt: »Es war nicht gut, aber wir leben noch.«
Erst eine intensive Kabinenansprache von Funkel und die von ihm zur Pause vorgenommene Änderung des Spielsystems brachten die Eintracht auf den rechten Weg. »Die Umstellung auf zwei defensive Mittelfeldspieler hat der Mannschaft gut getan«, stellte Funkel fest. In den ersten 45 Minuten hatten sich die Hessen von den wie aufgedreht spielenden Hausherren vorführen lassen. »Wir sind nicht ins Spiel und mit der Aggressivität und Spiellaune der Spanier überhaupt nicht zurecht gekommen«, monierte Funkel das planlos wirkende Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Hälfte.
Mit eindringlichen Worten, »mal laut, mal leise«, weckte Funkel sein Personal aus der Lethargie. »Wir waren zu brav. Ich habe mehr Aggressivität gefordert und den Spielern gesagt, dass sie sich wehren sollen. Ich war aber nicht richtig sauer und habe ich auch keine Kabinenpredigt gehalten«, berichtete der 52 Jahre alte Coach.
Vor 10 000 Zuschauern im nur spärlich gefüllten Balaidos-Stadion von Vigo stand das Ergebnis durch die Tore von Jesus Perera (10.) und Alexander Huber (17.) schon zur Pause fest.

Artikel vom 04.11.2006