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Protest gegen 18:19 in Lemgo erfolgreich: Zweite Chance für die TSG

Diese 125 Euro Einspruchgebühr waren bestens angelegt und wandern wieder zurück aufs Bielefelder Konto: Die Verbandsspruchkammer des HV Westfalen um den Vorsitzenden Dr. Hans-Jörg Korte hat mit Urteil vom 27. Oktober entschieden, dass die Meisterschaftspartie der Handball-Oberliga zwischen der HSG Handball Lemgo II und TSG Altenhagen-Heepen wiederholt werden muss. Ein Grund zum Jubeln für die TSG-Spieler (v. l.: Martin Glüer, Florian Korte, Falk von Hollen, Johann-David Starck und Johannes Schraps), die sich Anfang Oktober beim 18:19 (8:8) in der Volker-Zerbe-Halle von den Schiedsrichtern Sven Kopelke/Ingo Mülmenstädt benachteiligt gefühlt hatten. Noch drei Sekunden waren zu spielen, als Falk von Hollen zum Siebenmeter antrat. Bei der Ausführung des Wurfes ertönte die Schlussirene, was von Hollen wohl irritierte. Jedenfalls parierte Lemgos Keeper André Lutter den Ball. Laut Regel 2:4, Satz 2, hätte der Strafwurf nun zwingend wiederholt werden mussen. Das geschah aber nicht und wurde von der Kammer nach Anhörung der Zeugen als Spiel entscheidender Regelverstoß akzeptiert. Die Begegnung wird alsbald an einem Wochentag nachgeholt. »Wir haben jetzt wieder fünf Miese und können unseren Saisonstart etwas korrigieren,« freut sich Trainer Jörg Harke über die gebotene zweite Chance. Am Mittwochabend qualifizierte sich der Oberligist für die dritte Runde des Handball-Kreispokals. Die eigene Bezirksliga-Reserve wurde mit 48:22 (26:10) aus der Heeper Halle geschossen. »Meine Spieler haben's wohl mehr als Training aufgefasst,« ärgerte sich Coach Martin Räber (TSG II) ein bisschen über das deutliche Resultat. »Wir haben von Anfang an Druck gemacht,« lobte Kollege Harke. Tore für den Oberligisten: Starck (14), Wagner (4/2), Limbach (2), Müller (9), Meyer (8), Glüer (4), Schraps (3), Werner (4/1). In Runde drei gastiert die TSG Anfang Januar 2007 bei der HSG Löhne/Obernbeck. -jm-/Foto: Jörg Manthey

Artikel vom 03.11.2006