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Die Klientin in
der Bibliothek
Ich wollte eigentlich nicht hören, was meine Klientin gerade sehen musste, aber weil sie meine Klientin war, hörte ich trotzdem zu. »Ich bin diesen Frauen bis in die Bibliothek gefolgt«, flüsterte sie und ich folgte ihr dorthin.
Eine Bibliothek mit mehr als zwei Regalen, wobei jedes Regal sechs Fächer hoch und drei Fächer breit war. Wir versteckten uns bei den Kinderbüchern und beobachteten die kriminellen Frauen, die bei den kriminalen Romanen suchten, nach weiteren Anregungen in den alphabetisch nach den Autorennamen sortierten Büchern.
Im Regal dort hatte jeder Buchstabe ein eigenes Fach, in dem rechten oberen stand alles, was zu M gehörte im Fach in der Mitte, ganz oben fand sich der gesamte G-Bereich und links oben warteten die Geschichten der A-AutorenÉ
Wissen Sie, welche Frau die Täterin war, die ihr Buch aus dem am weitesten unten liegenden Fach holte? Die Frau, die das Buch von Edgar Peltz auslieh, die mit dem Roman von Oswin Dürrkopp oder die Leif-Laurentius-Leserin?

Artikel vom 11.11.2006