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Jung und erfolgreich:
Stuttgart marschiert

Aachen war beim 2:4 restlos überfordert


Aachen (dpa). Jung, dynamisch und erfolgreich erklimmt der VfB Stuttgart die Spitzenplätze in der Fußball-Bundesliga, doch die Lobeshymnen auf sein Team prallen an Armin Veh nur ab. »Wir wollen bescheiden bleiben. Unser Ziel ist, leidenschaftlich Fußball zu spielen. Das setzt die Mannschaft um«, sagte der VfB-Coach nach dem 4:2 (2:1)-Erfolg beim Aufsteiger Alemannia Aachen, der seine dritte Niederlage in Serie hinnehmen musste. Die seit sieben Spielen unbesiegten Schwaben setzten ihren Höhenflug fort.»Im Moment ist es sehr schwer uns zu schlagen«, befand Torjäger Mario Gomez.
Die im Schnitt 24,5 Jahre alte VfB-Elf lieferte am gefürchteten Tivoli den Beweis für ihre Klasse und Flexibilität. Der in der Vorwoche hoch gelobte Sami Khedira saß nur auf der Bank, dafür durfte diesmal Marco Streller kurzfristig in die Startelf und entschied die Partie mit seinen Treffern zum 3:1 und 4:1 (46./63.). »Das war wichtig für mein Selbstvertrauen. Jetzt konnte ich dem Trainer zeigen, dass ich auch eine Alternative bin«, sagte der Schweizer. Zuvor hatten Gomez mit seinem sechsten Saisontor (24.) und Thomas Hitzlsperger (26.) die 2:0-Führung erzielt. Für die restlos überforderten Aachener trafen Sascha Rösler zum 1:2 (28.) und Vedad Ibisevic zum 2:4 (86.). Trainer Michael Frontzeck kündigte personelle Konsequenzen an: »Nur als Mannschaft sind wir stark. Ich brauche keine Egoisten.« So erhält Nationalspieler Jan Schlaudraff eine »Denkpause« und steht bei der nächsten Partie nicht im Kader.

Artikel vom 06.11.2006