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Leverkusen: Schonzeit für Skibbe vorbei


Leverkusen (dpa). Für Bayer 04 Leverkusens Trainer Michael Skibbe ist die Schonfrist vorbei. Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen den FSV Mainz 05 bekam er erstmals mit »Skibbe-raus«-Rufen den wachsenden Unmut der Fans zu spüren. »Persönlich trifft einen das, so etwas hört man nicht gern«, meinte der 41-jährige frühere Bundestrainer. Allerdings hielt er die Schmähungen und Pfiffe für nicht gerechtfertigt: »Wenn man so spielt, wie ab der 25. Minute, dann hat man die Unterstützung bis zum Schluss verdient.« Die Einschätzung der Leistung seiner Mannschaft wirkte jedoch wie Schönrederei. Nach dem 0:1 durch Imre Szabics (29.) hatte er ein »tolles Offensivspiel« mit leidenschaftlichem Einsatz seiner Spieler gesehen. »Wir hatten 12:2 Torchancen, die wir nicht verwertet haben und sind durch ein Abseitstor in Rückstand geraten - das ist schief gelaufen«, stellte Skibbe fest. Nur Sergej Barbarez (45.) nutzte eine Gelegenheit zum Ausgleich. Der Mainzer Trainer Jürgen Klopp atmete auf: »Wir haben die Talfahrt gestoppt und den Punkt verdient.«

Artikel vom 06.11.2006