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Martinschule bedankte
sich für schnelle Hilfe

Blumen gab es auch für die Feuerwehr


Bethel (WB). Wohin mit 400 Kindern, wenn plötzlich ihre Schule evakuiert werden muss? Beim Brand in der Gadderbaumer Martinschule (das WESTFALEN-BLATT berichtete) kam die Hilfe direkt aus der Nachbarschaft.
Im Dankort am Quellenhofweg, Sitz der Betheler Öffentlichkeitsarbeit, fanden die Schüler und ihre Lehrer spontan Zuflucht. Von dort konnten sie auch per Telefon die besorgten Eltern informieren. Für Pastor Ulrich Pohl, Leiter der Zentralen Öffentlichkeitsarbeit Bethel, war die Unterstützung eine Selbstverständlichkeit, für Schulrektorin Dr. Jutta Diekmann keineswegs. Mit einem Blumenstrauß bedankten sie und die Schulpflegschaftsvorsitzende Cordula Fach sich für die »besonders gute Nachbarschaft«. Es sei schön, Bethel in der Nähe zu wissen. Stellvertretend für die beteiligten Feuerwehren erhielt auch Peter Huber vom Löschzug Gadderbaum-Bethel der Freiwilligen Feuerwehr einen Blumenstrauß.
Rektorin Diekmann zeigte sich beeindruckt, weil die Brandbekämpfer das Feuer so schnell in den Griff bekommen hatten. Für Peter Huber war der Einsatz deswegen außergewöhnlich, weil Kinder betroffen waren. »Kinder ziehen sich vor einem Feuer an Orte zurück, die nur eine vermeintliche Sicherheit darstellen, tatsächlich aber Fallen sind«, so der stellvertretende Löschabteilungsführer. »Kleiderschränke werden zum Beispiel als Zufluchtsort genutzt. Deswegen muss man sehr genau hinschauen.«
Für den Sportunterricht wird nach dem Brand der Turnhalle jetzt eine Ersatzlösung gesucht. Auch hier hat es aus der Nachbarschaft schon Vorschläge gegeben, die jetzt geprüft werden. »Es ist toll, dass uns so viele Menschen helfen und geholfen haben«, freut sich Rektorin Jutta Diekmann.

Artikel vom 01.11.2006