Bielefeld (WB/bp). Er war Präsident des Internationalen P.E.N.-Clubs, wurde mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt, der Medaille des Goethe-Instituts, dem Karls-Preis der Stadt Aachen, war Präsident der Berliner Akademie der Künste: Gestern Abend stellte György Konrád (73) seinen autobiographisch geprägten Roman »Sonnenfinsternis auf dem Berg/Glück« in der Zentralbibliothek vor. Mit elf Jahren in Ungarn knapp der Deportation ins KZ entgangen, erlebte Konrád die Wirren der stalinistischen Nachkriegsdiktatur und den Volksaufstand von 1956; er schreibt im Untergrund. Die Literaturtage gehen am 1. November, 20 Uhr, mit einer Gedenkveranstaltung an den verstorbenen Oskar Pastior zu Ende.