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Bruelheide: »In Oberliga bestens aufgehoben«

Zu großes Potenzial: Dem starken Primus TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck »droht« der Aufstieg


Bielefeld (WB/jm). Das Tabellenbild der Handball-Oberliga nach sieben Spieltagen dokumentiert die Macht aus Ostwestfalen-Lippe: Einzig der TuS Ferndorf auf Rang drei ist in die OWL-Phalanx eingebrochen, die - angeführt von Primus TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck - bis zu Rang sieben reicht; dem TSV Hahlen, am Sonntag Gast der punktgleichen TSG Altenhagen-Heepen (beide 7:7).
»Wir sind in dieser Liga bestens aufgehoben. Die passt haargenau,« kommentiert Leitwolf Ralf Bruelheide den bisherigen Saisonverlauf. »Realistisch gesehen ist keine Mannschaft dabei, die um jeden Preis aufsteigen will oder kann.« Der TuS 97-Topscorer fände es »für viele unserer Spieler nicht sinnvoll, eine Liga höher zu spielen. Lieber in der Oberliga eine gute Rolle, als in der Regionalliga im Mittelfeld 'rumkrebsen.«
Nun mag die Liga der kurzen Wege mit den zwölf Derbys ihre Reize haben. Doch wenn der TuS 97 weiterhin nicht nachlässt, scheint der »Betriebsunfall« Aufstieg vorprogrammiert. »Wenn wir keinen großen Substanzverlust haben und immer 100 Prozent geben, haben es die Gegner schwer,« weiß auch Bruelheide, den nach eigenen Angaben allerdings immer mehr Zipperlein plagen. »Wenn mal drei, vier Leistungsträger gleichzeitig ausfallen, kann es gegen eine gute Mannschaft eng werden.«
Regionalliga: Für den Sportlichen Leiter (noch) ein Unwort. Aber auch Frank Brennecke muss eingestehen: »Es ist fast so wie im Vorjahr. Ein, zwei überragende Spieler und zehn starke Minuten reichen. Wir gewinnen zwar nicht mehr mit zehn oder mehr Toren Vorsprung, aber wir gewinnen.«
Spitzenreiter und seit exakt zwei Jahren zu Hause ungeschlagen: Brennecke meint eine »Euphorie« zu verspüren. »Am Samstag wurde sogar mal rhythmisch geklatscht. Das gab's in der vergangenen Saison nicht.«

Artikel vom 31.10.2006